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Neue Horizonte

Warum die digitale Transformation und die Optimierung des Kundenerlebnisses für die Energie- und Versorgungsbranche immer wichtiger werden.

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Neue Horizonte

Warum die digitale Transformation und die Optimierung des Kundenerlebnisses für die Energie- und Versorgungsbranche immer wichtiger werden.

| Energie & Versorgung

Die Energie- und Versorgungsbranche befindet sich mitten in einer äußerst turbulenten Zeit. Die globale Pandemie hat zu anhaltenden Problemen in der Versorgungskette geführt, die zu einer hohen Inflation in der Welt geführt haben. Hinzu kommen extreme Wetterereignisse, der jüngste Krieg in der Ukraine sowie die Forderung von Kunden und Regulierungsbehörden nach sauberer Energie und einem stärkeren Fokus auf Nachhaltigkeit und Governance.

Zusammenfassung

Dies wird sich nur noch verstärken, da die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher spürbar werden1 und die Preise weiter steigen – vor allem, weil jeder versucht, seinen Energieverbrauch zu minimieren. Dazu gehört auch der Gas-Notfallplan der Europäischen Union, der darauf abzielt, den Verbrauch in den Mitgliedstaaten um 15% zu senken2, da befürchtet wird, dass Russland seine Lieferungen vollständig einstellen könnte. Darüber hinaus schalten Länder in ganz Europa die Lichter an öffentlichen Sehenswürdigkeiten aus oder dimmen sie, und Unternehmen werden aufgefordert, dasselbe zu tun.3

All dies setzt die Industrie unter immensen Druck, ihren Teil dazu beizutragen, ihre Auswirkungen auf die globale Erwärmung zu verringern, die Effizienz zu maximieren, nachhaltiger zu werden und eine Reihe von erschwinglichen und immer umweltfreundlicheren Alternativen anzubieten. Insbesondere die Energiewirtschaft steht auf dem Prüfstand, da sie für drei Viertel der Treibhausgasemissionen verantwortlich ist.4

Die Herausforderungen kommen aus allen Richtungen. Was die Branche in den kommenden Jahren jedoch am stärksten beeinflussen wird, ist der digitale Wandel.

Angetrieben durch neue Technologien wie Blockchain, künstliche Intelligenz und Edge Computing wird sie die Entwicklung exponentiell effizienterer Prozesse und Lösungen, die Schaffung neuer Geschäftsmodelle und Kundenangebote ermöglichen und Unternehmen dabei helfen, widerstandsfähiger und wettbewerbsfähiger zu werden. Sie werden auch besser gerüstet sein, um Umwelt-, Sozial- und Governance-Initiativen (ESG) zu erfüllen, und schneller auf die sich ständig ändernden Kundenerwartungen reagieren können.

Wie in allen Branchen wird die Einführung der Digitalisierungauch für die Energie- und Versorgungswirtschaft einen Wandel bewirken und sie in die Lage versetzen, die heutigen (und zukünftigen) Herausforderungen besser zu bewältigen. Dies wird in unserem Whitepaper erörtert:

  • Warum die digitale Transformation und die Optimierung des Kundenerlebnisses für jedes Unternehmen von entscheidender Bedeutung sind, um die Ziele in den Bereichen saubere Energie und Nachhaltigkeit zu erreichen und einen agilen, veränderungsbereiten Wettbewerbsvorteil zu entwickeln.
  • Auf welche Technologien man sich konzentrieren sollte.
  • Wie Sie sich am besten auf die Transformation vorbereiten und sicherstellen, dass Ihre digitalen Lösungen vollständig optimiert sind.
  • Warum der Kunde bei Ihrer digitalen Strategie im Mittelpunkt stehen muss.
Georg Hansbauer - CEO & Co-Founder - Testbirds - He wants to help his clients to build the best customer journey

“Nach der Lektüre unseres Whitepapers werden Sie erkennen, warum es so wichtig ist, die digitale Reise richtig zu gestalten, und wie Sie dadurch in die Lage versetzt werden, besser mit Ihren Kunden in Kontakt zu treten und digitale Lösungen zu entwickeln, die eine wirklich positive Wirkung haben – für Ihre Kunden, Ihr Unternehmen und unseren Planeten.”

Georg Hansbauer, CEO & Co-Gründer, Testbirds

Die digitale Transformation – für Wachstum und Wertsteigerung

Die digitale Transformation nutzt digitale Technologien, um ein breites Spektrum von Geschäftsprozessen, Erfahrungen und sogar die Kultur eines Unternehmens neu zu gestalten (oder zu verändern). Wie IBM feststellt, werden „KI, Automatisierung, Hybrid-Cloud und andere digitale Technologien eingesetzt, um Daten zu nutzen und intelligente Arbeitsabläufe, schnellere und intelligentere Entscheidungen und Echtzeit-Reaktionen auf Marktveränderungen zu fördern. Und letztendlich verändert es die Kundenerwartungen und schafft neue Geschäftsmöglichkeiten.“ 5

Sie wird auch von vielen Branchen schnell angenommen. Einem aktuellen Bericht von IDC zufolge werden die weltweiten Ausgaben für die digitale Transformation im Jahr 2025 voraussichtlich 2,8 Billionen US-Dollar erreichen.6 Es ist klar, warum. Mit einer gut durchdachten digitalen Strategie können Unternehmen flexibler, widerstandsfähiger und wettbewerbsfähiger werden. Dies zeigt ein Bericht von Tech-Clarity aus dem Jahr 2019, in dem festgestellt wurde, dass die Top-Performer digitale Innovationen nutzen, um bessere „Produktinnovationsfähigkeiten und Geschäftsergebnisse“ zu erzielen, mit einer Umsatzsteigerung von 31% innerhalb von zwei Jahren (bei Unternehmen ohne neue digitale Strategien waren es nur 15%). Im Vergleich zu ihren Wettbewerbern konnten sie dadurch7:

  • Neue/verbesserte Produkte schnell auf den Markt bringen
  • Innovative Produkte entwerfen
  • Kostenanforderungen des Marktes erfüllen
  • Leistungsstarke Produkte entwickeln
  • Hochwertige / zuverlässige Produkte liefern

Für Energie- und Versorgungsunternehmen kann die digitale Transformation diese und viele andere Möglichkeiten entlang der gesamten Wertschöpfungskette eröffnen – von der Erzeugung (Versorgung) über die Übertragung und Verteilung (Netz) bis hin zum gewerblichen und privaten Einzelhandel.

In ihrem ausführlichen Blick auf die „Wertrealisierung durch die digitale Transformation in der Versorgungswirtschaft“ hat Infosys mehrere potenzielle Chancen aufgelistet, die „Industrie 4.0“ entlang dieser Wertschöpfungskette bietet, darunter8:

  • Versorgung – vorausschauende Wartung, effektiver Feldbetrieb, umfassendes technisches Datenmanagement, Cybersicherheit, Anlagenoptimierung, digitale Zwillinge und Asset Management
  • Netz – Ausfallmanagement, Überwachung der Netzleistung, intelligente und digitale Netze, intelligente Zähler, Produktivitätsanalysen für das Personal, Angebots- und Nachfragesteuerung, Fehlerbehebung und Wartung
  • Einzelhandel – dynamische Preisgestaltung und Produktentwicklung, Cloud Computing, Smart Homes, Erkennung von Kundenverhalten und -mustern, nahtlose Kundenerfahrung, intelligente, auf dem Nutzerverhalten basierende Apps

Jeder Abschnitt der Kette wird durch seine eigenen spezifischen Technologien ermöglicht.

Die Beschaffung nutzt Mobilgeräte, eCommerce und aktive Verteidigung (mit Täuschungstechnologie zur Erkennung von Angreifern). Das Netzwerk nutzt die Cloud, Big-Data-Analysen und das Internet der Dinge. Der Einzelhandel wendet sich den sozialen Medien und anderen digitalen Kanälen zu und setzt dabei auf eine Mischung aus Cloud und vernetzten Geräten. Wenn sie miteinander verbunden sind, können sie eine starke, aber hochflexible Omnichannel-Lösung bilden.

Die Vorteile der digitalen Transformation für die Energie- und Versorgungswirtschaft sind immens.

Edge Computing - Icon

Die Triebkräfte der Veränderung

All dies wäre nicht möglich gewesen ohne mehrere grundlegende Fortschritte in der Technologie und veränderte Kundenerwartungen in den letzten paar Jahrzehnten.

Blockchain - Icon

Die Technologie hat eine Welt hervorgebracht, in der man rund um die Uhr erreichbar ist und immer in Verbindung bleibt. Das Internet, E-Mail, die Cloud, mobile Geräte, soziale Medien, das Internet der Dinge und künstliche Intelligenz. Sie alle bieten neue Möglichkeiten, Angebote zu rationalisieren und zu personalisieren, Geschäfte zu tätigen und Informationen zu senden und zu empfangen.

Vor allem aber haben sie Unternehmen in die Lage versetzt, den Status quo zu verändern (Netflix, Amazon, Uber und Airbnb sind in dieser Hinsicht die meistgenannten Unternehmen9, die jeweils ihre Branche revolutioniert haben).

In der Energie- und Versorgungswirtschaft werden in den kommenden Jahren mehrere Trends dominieren:

Alles vernetzt

Das Internet der Dinge (IoT), intelligente Netze, intelligente Zähler, intelligente Städte, intelligente Autos und intelligente Häuser. Alles wird vernetzt, und dieser Trend scheint sich nicht zu verlangsamen. Allein der weltweite Markt für das Internet der Dinge im Energiebereich wird bis 2025 voraussichtlich auf 35,2 Milliarden US-Dollar anwachsen10. Durch die Erfassung und Übertragung von Daten über das Internet verschmelzen intelligente Geräte die digitale und die physische Welt und ermöglichen die Generierung riesiger Datenmengen, die eine kontinuierliche Überwachung in Echtzeit, die Optimierung der Effizienz und der Wartung von Anlagen, die Automatisierung von Prozessen, die Erkennung von Fehlfunktionen und vieles mehr ermöglichen.

Blockchain

Die Blockchain ist ein unveränderliches, verteiltes, dezentrales und dauerhaftes digitales Hauptbuch, das für vollständige Transparenz bei Transaktionen sorgt. Dies führt zur Entwicklung von Peer-to-Peer-Energiehandelsplattformen11, sicheren Aufzeichnungen über Stromerzeugung und -verbrauch12, einer verbesserten Datenverwaltung und Dutzenden weiterer potenzieller Einsatzmöglichkeiten – wie in einem gemeinsamen Bericht des Weltwirtschaftsforums, von PwC und des Stanford Woods Institute for the Environment dargelegt, in dem über 65 bestehende und neu entstehende Blockchain-Anwendungsfälle für die Umwelt13 aufgeführt werden. Dazu gehören ein optimiertes verteiltes Netzmanagement zur Bekämpfung des Klimawandels, kryptowährungsfähige intelligente Zähler für die Wassereffizienz, dezentrale Mini-Netze für die Wetter- und Katastrophenresistenz und vieles mehr.

Big Data-Analytik

Intelligente digitale Technologie (vom Internet der Dinge bis zu sozialen Medien) sammelt riesige Datenmengen, die oft aus verschiedenen Quellen stammen. In einem HLCTech-Artikel heißt es: „Ein Versorgungsunternehmen kann mit intelligenten Zählern und Strom alle 15 Minuten ein Jahr lang etwa drei Petabyte an Daten für etwa eine Million Haushalte sammeln.“14

Das entspräche in der Realität dem Herunterladen von 33.000 4K-Filmen alle 15 Minuten ein Jahr lang.15

Durch die Analyse dieser Daten ist es möglich, den Energiebedarf genau vorherzusehen und zu verwalten, Stromausfälle zu erkennen und zu verhindern, ein präventives Anlagenmanagement durchzuführen, die betriebliche Effizienz zu steigern, das Verhalten von Grundwasserleitern zu simulieren, Wasserverschmutzungen zu erkennen und vieles mehr.16

Bei der Big Data-Analyse geht es darum, Daten schnell und effizient in Erkenntnisse umzuwandeln. Ihr Potenzial ist grenzenlos.

Big data - Icon

KI und intelligente Automatisierung

Big Data wird auch in die künstliche Intelligenz integriert, um schnelle und präzise Entscheidungen in Bereichen wie Kundenservice und -support, Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Steigerung der betrieblichen Effizienz bei gleichzeitiger Kostensenkung zu ermöglichen. IBM erklärt: „In Kombination mit Automatisierung kann KI Intelligenz und Entscheidungsfindung in Echtzeit in jeden Arbeitsablauf einbringen. Sie kann alles vorantreiben, von innovativen, intelligenten Produkten über zunehmend personalisierte Kunden- und Benutzererfahrungen bis hin zu optimierten Workflows für das Lieferkettenmanagement, das Änderungsmanagement und mehr.“17

Die Coronavirus-Pandemie

Wenn es eine bedeutsame Veränderung gab, die sich auf die Einführung digitaler Lösungen ausgewirkt hat, dann waren es die anhaltenden Auswirkungen von COVID. Schließungen, Fernarbeit und soziale Distanzierung haben dazu geführt, dass alle Arten von Organisationen digitale Lösungen annehmen und die digitale Transformation von Unternehmen und E-Commerce um drei bis fünf Jahre beschleunigt wird.18, 19 Aber es ist nicht nur die Technologie, die den Wandel vorantreibt. Es ist der Kunde.

Lösung

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Macht für den Verbraucher

Die kundenorientierte Transformation

Die Erwartungen der Menschen, ob Kunden, Partner oder Mitarbeiter, sind wohl einer der größten Katalysatoren für die digitale Transformation. Wie Salesforce sagte: „Die digitale Transformation beginnt und endet mit dem Kunden“.20

Eine kundenorientierte Ausrichtung ist unerlässlich, wenn Sie Ihre Kunden zufriedenstellen, die Kundenabwanderung verringern und Loyalität und Sympathie aufbauen möchten. Das bedeutet, dass bei jeder Geschäftsentscheidung der Kunde im Mittelpunkt stehen muss. In einer kürzlich durchgeführten Umfrage der Harvard Business School21 wurden die Befragten gebeten, die beiden wichtigsten Bereiche zu nennen, auf die sich ihre Unternehmen bei der digitalen Transformation konzentrieren. Das Kundenerlebnis stand mit 23 % an erster Stelle, die technologische Infrastruktur mit 17 % an zweiter Stelle (die übrigen Bereiche waren Prozesseffizienz, Datenmanagement, Unternehmenskultur und Mitarbeitererfahrung).

Richtig zu handeln bedeutet nicht nur, die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden genau zu verstehen, sondern auch schnelle, personalisierte Lösungen (oder Dienstleistungen) anzubieten, die den Kunden mehr Auswahlmöglichkeiten bieten. Die Menschen wollen das Gefühl haben, dass ihre Bedürfnisse gehört und verstanden werden.

Außerdem wünschen sie sich ein höheres Engagement und mehr Kontrolle, wie im Bericht „US Power Utilities Outlook 2019“ von Deloitte22 dargelegt wurde: „Die Versorger hören zu, und viele fangen an, auf das zu reagieren, was die Kunden sagen, indem sie Apps entwickeln, um den Kunden mehr Kontrolle über den Energieverbrauch zu geben; um den Energieverbrauch von ihren Smartphones aus zu verwalten (Heizung/ Kühlung, Beleuchtung, Jalousien); um online für Solaranlagen auf Dächern einzukaufen; um die monatlichen Rechnungen einzusehen und den Energieverbrauch in Echtzeit zu überwachen; um Warnungen zu erhalten, wenn die Rechnungen höher als normal sind; oder um Störungswarnungen mit Schätzungen der Wiederherstellungszeit, der Ankunftszeit der Service-Mitarbeiter und mehr zu erhalten.“

Hier geht es darum, digitale Zufriedenheit zu schaffen. Zwischen 2018 und 2020 stieg die Gesamtzufriedenheit der Kunden bei den Versorgern, die dies beibehalten oder verbessert haben, um durchschnittlich 2 Prozent, während sie bei denjenigen, die einen Rückgang der digitalen Zufriedenheit verzeichneten, um 1 Prozent sank.23

Mit der Zunahme intelligenter Netze und nachhaltiger Initiativen und der zunehmenden Konzentration der Verbraucher auf das Management ihres Energie- und Wasserverbrauchs ist eine offenere und transparentere Kommunikation ebenso wichtig wie die Bereitstellung der erforderlichen Tools, die sie befähigen. Die J.D. Power 2022 US Utility Digital Experience Study zeigt jedoch, dass viele Versorgungsunternehmen nach wie vor veraltete Websites anbieten und die Akzeptanz von mobilen Apps gering ist – und dass ein Drittel der großen Versorgungsunternehmen immer noch keine App anbietet.24

Personalisation - Icon

In dem Maße, in dem Industrien, Unternehmen, Städte und Verbraucher danach streben, Netto-Null-Energie zu erreichen, wird es immer wichtiger, dass Energie- und Versorgungsunternehmen mit allen zusammenarbeiten, um die Ziele für erneuerbare Energien zu erreichen, die allgemeine Widerstandsfähigkeit und Zuverlässigkeit zu verbessern und ihre eigenen ESG-Ziele zu erfüllen.

Das bedeutet, dass sie die richtigen digitalen Lösungen nutzen müssen, um ihre Kunden bei jedem Schritt auf ihrem Weg zu Ihnen besser einzubinden, zu befähigen und ihnen hochgradig personalisierte Erfahrungen zu bieten.

Fallstudie

Bessere Software mithilfe der Crowd: Die Generali Mobility-App im Praxistest

Entwicklung der digitalen Strategie

Eine erfolgreiche digitale Transformation erfordert einen klaren Kundenfokus sowie eine datengetriebene Denkweise, die der Agilität und der Fähigkeit, sich an veränderte Bedingungen anzupassen, einen hohen Stellenwert einräumt – sei es durch den Kunden, die Konkurrenz oder andere externe Faktoren.

Laut einer Umfrage von Deloitte Insights aus dem Jahr 2020 gehen die Vorteile, die sich aus der digitalen Transformation ergeben, „…weit über das Endergebnis hinaus. Viele dieser Vorteile, wie z. B. eine verbesserte Produktqualität und Kundenzufriedenheit, tragen zu einer besseren finanziellen Leistung bei.

Andere, wie die Verringerung der Umweltbelastung und die Erhöhung der Vielfalt der Belegschaft, werden zunehmend als Teil der umfassenderen sozialen Verantwortung von Unternehmen gesehen.“ 25

Bevor eine solche Umstellung in Angriff genommen wird, müssen jedoch realistische Geschäftserwartungen festgelegt werden. In einem BCG-Bericht26 wurde hervorgehoben, dass 70 % der Bemühungen um die digitale Transformation hinter den Erwartungen des Unternehmens zurückbleiben, „oft mit tiefgreifenden Folgen“.

Aber mit einer gut durchdachten Strategie können Sie Ihre Bemühungen maximieren und sich einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz verschaffen.

Strategy - Icon

Die wichtigsten Schritte zur Förderung Ihrer digitalen Transformation

Ein wesentliches Element bei allen folgenden Schritten ist die Notwendigkeit der Konsistenz. Alles muss berechnet, gemessen, getestet und überarbeitet werden.

Wissen, wo Sie hinwollen

Wie bei jeder größeren, langfristigen Geschäftsentscheidung ist es unerlässlich, eine klare Vision davon zu haben, was Sie mit Ihrer digitalen Transformation erreichen wollen, und sicherzustellen, dass sie durch spezifische und messbare Geschäftsergebnisse unterstützt wird. Idealerweise ist sie auch eng mit Ihrer allgemeinen Geschäftsstrategie verknüpft.

Welches Erlebnis möchten Sie schaffen? Welche Schritte müssen Sie unternehmen, um diese Vision zu verwirklichen? Welche Kundenbedürfnisse wollen Sie erfüllen? Welche digitalen Lösungen wollen Sie entwickeln, um diese Bedürfnisse zu erfüllen? Was muss zu diesem Zweck verbessert werden? Ist Ihr Budget realistisch?

Wichtig ist auch, dass Sie sich genau überlegen, welchen Grad der digitalen Transformation Sie erreichen wollen und welche Veränderungen dafür erforderlich sind. Wenn Sie nur einige Daten digitalisieren wollen, wird Ihre Strategie ganz anders aussehen als wenn Sie Prozesse und Plattformen digitalisieren, neue Märkte erschließen, neue Produkte entwickeln oder neue Geschäftsmodelle schaffen wollen.

Der Fahrplan für Ihre Vision muss dann alle Elemente umfassen, von Anwendungsfällen über Technologie und Mitarbeiter bis hin zu den Fähigkeiten Ihres Unternehmens. Sie muss auch die Maßnahmen klar definieren, die erforderlich sind, um Ihre digitale Einführung voranzutreiben und die wichtigsten Leistungsindikatoren (KPIs) zu überprüfen oder neu zu erstellen.

In vielerlei Hinsicht ist dies das Ideal dessen, was Ihr Unternehmen sein soll, sein Zweck und was es seinen Kunden bietet.

Von oben nach unten agil und veränderungsbereit sein

Dies bedeutet, dass die Führung mit einer agilen Denkweise erfolgt und die Bedeutung der Umstellung leicht zu vermitteln ist. Letztendlich werden das Warum, das Wie, das Wer und die allgemeine Ausrichtung dessen, was getan werden muss, von der Unternehmensspitze entwickelt.

Alle Faktoren werden dann mit den wichtigsten Führungskräften und dem mittleren Management abgestimmt. Alle sollten auf der gleichen Seite stehen und davon überzeugt sein, dass eine solche Umgestaltung (egal wie groß) erforderlich ist. Alles kann dann zu einer „Change Story“ verdichtet werden, die dazu dient, allen Mitarbeitern zu vermitteln, warum die Veränderung notwendig ist, wohin sich das Unternehmen bewegt und warum sie wichtig ist.

Erst dann kann dies in der gesamten Organisation vorangetrieben werden

Durch die Agilität können alle Beteiligten ihre Prioritäten besser anpassen und die Art und Weise, wie das Unternehmen geführt wird, im Zuge des Wandels anpassen. Eine wichtige Überlegung kann die Ernennung spezifischer Rollen sein, um die Strategie der digitalen Transformation voranzutreiben und umzusetzen.

Investieren Sie in das richtige Team, die richtige Technologie und Schulung

Es kann leicht passieren, dass man die Schwierigkeiten unterschätzt, die mit einer digitalen Transformation verbunden sind, insbesondere wenn es um das Team, die verwendeten Lösungen und den (für alle) erforderlichen Schulungsaufwand geht.

Die Zusammenstellung des richtigen Teams mit der richtigen Technologie und die Sicherstellung einer kontinuierlichen Schulung sind für eine erfolgreiche Umstellung unerlässlich. Ob Technikexperten, Datenspezialisten oder Prozessverantwortliche – sie alle müssen in der Lage sein, miteinander zu kommunizieren und gut zusammenzuarbeiten, und gleichzeitig von jemandem geleitet werden, der mit Leidenschaft Veränderungen herbeiführen will.

User - Icon

In der Regel handelt es sich dabei um einen CIO oder CTO, aber es kann auch eine spezifischere Rolle sein, wie die eines Chief Digital Officer. Eine McKinsey-Umfrage ergab, dass weniger als ein Drittel der befragten Unternehmen einen Chief Digital Officer zur Unterstützung ihrer Umstrukturierung haben.

Diejenigen, die einen Chief Digital Officer haben, berichten jedoch mit 1,6-facher Wahrscheinlichkeit von einer erfolgreichen Umstrukturierung.27 Allerdings geben nur etwas mehr als 40 Prozent28 der Unternehmen an, dass sie über ein eigenes Team für die digitale Transformation verfügen.

Einige Schlüsselrollen können sein:

Der Visionär (Change Leader), der Planer, der Finanzguru, der Analyst, der Architekt, der UX/UI-Experte und sogar der „Kritiker“ – jemand, der immer wieder die wichtigen Fragen nach dem Warum und dem Was-wäre-wenn stellt.

Sie alle müssen in unterschiedlichem Maße mit den skalierbaren und zweckmäßigen Technologien arbeiten, die den jeweiligen Anwendungsfall der Transformation am besten unterstützen. Dies erfordert einen genauen Blick auf die derzeit verwendeten Technologien, Plattformen und Software, um nicht nur zu sehen, was aktualisiert werden muss, sondern auch, um Lücken zu identifizieren, die mit neueren, flexibleren und skalierbaren Lösungen geschlossen werden können.

Können sie sich an veränderte Geschäftsanforderungen anpassen? Sind sie flexibel und dennoch robust genug für häufige Aktualisierungen? Liefern sie einen echten Wert? Wie gut funktionieren sie in Ihrer DevOps-Umgebung29 und wie einfach sind sie zu testen?

Und vor allem: Ist jeder mit den neuen Technologien und Prozessen vertraut? Um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, müssen alle Mitarbeiter im Umgang mit den digitalen Werkzeugen geschult, umgeschult und weitergebildet werden, mit denen sie bei ihrer täglichen Arbeit zunehmend konfrontiert sein werden (neben neuen Richtlinien und Arbeitsabläufen). Umfassende Schulungen können dazu beitragen, engagierte, selbstbewusste und befähigte Mitarbeiter zu entwickeln, die eher in der Lage (und bereit) sind, Ihre digitale Transformation zu unterstützen und auf neue Weise zu arbeiten.

Keine Transformation und keine Produktentwicklung wird isoliert durchgeführt. Vor allem dann nicht, wenn sie sich letztlich auf alle auswirkt und alle betrifft. Ohne einen starken Fokus auf die Suche nach den richtigen Talenten, die Verwendung der richtigen Tools und die Sicherstellung, dass alle Mitarbeiter gut ausgebildet, enthusiastisch und bereit sind, wird jede digitale Transformation nur schwerlich erfolgreich sein. Das wird auch der Fall sein, wenn Sie Ihre Transformation nicht verfolgen und bei jedem Schritt testen.

Überwachen Sie Ihre Fortschritte und testen Sie, testen Sie und testen Sie nochmals

Unternehmen, die ihre Umstrukturierung anhand umfassender Messgrößen überwachen, haben mehr Erfolg. Viele Unternehmen, die keine angemessene Überwachung durchführen, können zwar vorübergehende Verbesserungen feststellen, diese aber nicht langfristig aufrechterhalten.30

Wichtig ist, dass die verwendeten KPIs flexibel genug sind, um sich an veränderte Unternehmensanforderungen, Marktbedingungen und andere Störungen anzupassen. Die Auswahl der richtigen KPIs und der optimalen Anzahl von ihnen ist nicht immer einfach, da die richtigen KPIs von einer Vielzahl von Faktoren abhängen, von der digitalen Reife, dem Budget und den Zielen des Unternehmens.

Sie müssen datengestützt sein, für Ihre Ziele von hoher Relevanz, spezifisch für Ihr digitales Transformationsteam und in der Lage sein, eindeutig zu bestimmen, ob Ihre neue digitale Lösung oder Ihr neuer digitaler Prozess die gewünschten Ergebnisse liefert – von der Kundenerfahrung und -zufriedenheit bis hin zur betrieblichen Effizienz und vielem mehr.

Die besten Metriken sind laut Gartner31:

  1. Sie haben eine klar definierte und vertretbare kausale Beziehung zu einem Geschäftsergebnis
  2. Sie funktionieren als führender und nicht als nachlaufender Indikator
  3. Ein bestimmtes, definiertes Publikum ansprechen
  4. Kann von einem Nicht-IT-Publikum verstanden werden
  5. Sie lösen Maßnahmen aus, wenn sie von grün über gelb zu rot wechseln.

Wenn Sie finanzielle KPIs verwenden, können Sie dann auch die Kapitalrendite Ihrer Investitionen in die digitale Transformation quantifizieren? Sind sie insgesamt tatsächlich realisierbar? Und, was besonders wichtig ist, können die Ergebnisse regelmäßig auf allen Ebenen nachverfolgt werden?

Um diesen letzten Punkt sicherzustellen, sind laufende und regelmäßige Tests unerlässlich. Wenn Sie beispielsweise kundenorientierte Kennzahlen wie Net Promoter Score (wie wahrscheinlich ist es, dass sie Ihre Lösungen weiterempfehlen), Customer Satisfaction Score (wie zufrieden sind sie mit einem Produkt oder einer Dienstleistung) und Customer Churn Rate (diejenigen, die Ihre Lösung nicht mehr nutzen) verwenden, muss jede Änderung zur Verbesserung der digitalen Leistung, der Kundenbindung und des Kundenerlebnisses erneut getestet werden.

Wirken sich Fehler negativ auf die Leistung aus? Exploratives Bug-Testing kann Bugs an schwer zu findenden Stellen aufspüren.

Haben Kunden Probleme mit der App Ihres intelligenten Zählers? Usability- und UX-Tests können Ihnen helfen, ihre Erwartungen zu erfüllen.

Das ist nicht anders, wenn Sie sich auf Mitarbeiterkennzahlen konzentrieren. Vom Mitarbeiterengagement bis zur Mitarbeiterproduktivität muss jeder KPI berücksichtigen, wie sich die Umstellung auf die Produktivität und die Arbeitsmoral der Mitarbeiter auswirkt. Mit Customer Journey Testing können Sie jeden Aspekt Ihrer Lösung an jedem Berührungspunkt nachvollziehbar betrachten, um zu sehen, was funktioniert und was nicht.

It’s a digital world after all

Um es jedoch zu 100% richtig zu machen, müssen Sie Ihre Lösungen aus dem Labor holen und sie mit echten Menschen in realen Situationen testen.

Nur dann können Sie sicher sein, dass die Lösung benutzerfreundlich und zuverlässig ist und auf jedem Gerät oder Betriebssystem funktioniert.

Anhand Ihrer KPIs können Sie feststellen, ob Ihre digitale Transformation einen Nutzen bringt, aber erst das Testen stellt sicher, dass dies der Fall ist.

Connection -Icon

Die Welt ist nun mal digital

Die Energie- und Versorgungswirtschaft schließt sich schnell anderen Branchen an, um die digitale Welt vollständig zu erfassen. Zuverlässige und flexible digitale Werkzeuge und Lösungen, die richtigen digital versierten Mitarbeiter, eine veränderungsbereite Einstellung und ein kundenorientierter Ansatz bieten einen zunehmenden Wettbewerbsvorteil.

Die Menschen wollen heute Lösungen, die ihnen eine bequeme und benutzerfreundliche Kontrolle über ihren Energie- und Wasserverbrauch ermöglichen und die von Unternehmen angeboten werden, die sich um die Einhaltung von Umwelt- und Nachhaltigkeitszielen bemühen. Diejenigen, die solche Lösungen anbieten können, werden diejenigen, die das nicht können, schnell ausstechen. Aus diesem Grund ist die digitale Transformation von entscheidender Bedeutung.

Es ist jedoch keine leichte Aufgabe, dies richtig zu machen.

Es gibt jedoch einige Bereiche, auf die Sie sich konzentrieren können, um Ihre Chancen zu erhöhen. In ihrem Bericht „Unlocking Success in Digital Transformation“ 32 hat McKinsey 21 Schlüssel zum Erfolg aufgelistet. Zu den 10 wichtigsten gehören:

  1. Implementierung digitaler Tools, um den Zugang zu Informationen im gesamten Unternehmen zu erleichtern.
  2. Engagieren Sie die Leiter von Initiativen (Leiter von digitalen oder nicht digitalen Initiativen, die Teil der Transformation sind), um die Transformation zu unterstützen.
  3. Ändern Sie Standardarbeitsanweisungen, um neue digitale Technologien einzubeziehen.
  4. Erarbeitung einer klaren Change Story (Beschreibung und Begründung der Änderungen) für die digitale Transformation.
  5. Erweitern Sie das Spitzenteam um eine oder mehrere Personen, die mit digitalen Technologien vertraut oder sehr vertraut sind.
  6. Führungskräfte, die transformationsbezogene Aufgaben übernehmen, ermutigen die Mitarbeiter, alte Arbeitsweisen (Prozesse und Verfahren) in Frage zu stellen.
  7.  Leitende Angestellte ermutigen Mitarbeiter, alte Arbeitsweisen (Prozesse und Verfahren) in Frage zu stellen.
  8. Neudefinition der Rollen und Verantwortlichkeiten des Einzelnen, damit sie mit den Zielen der Transformation übereinstimmen.
  9. Bieten Sie den Mitarbeitern die Möglichkeit, Ideen zu entwickeln, wie die Digitalisierung das Unternehmen unterstützen könnte.
  10. Führen Sie eine oder mehrere Praktiken ein, die sich auf neue Arbeitsweisen beziehen (z. B. kontinuierliches Lernen, offene physische und virtuelle Arbeitsumgebungen und Rollenmobilität).

Neue Horizonte erkunden. Aufbau des richtigen Teams, das den Wandel begrüßt. Einsatz der richtigen Technologien und KPIs. All dies muss nahtlos und proaktiv zusammenwirken, um den Wandel im gesamten Unternehmen und in jeder für Ihre Kunden entwickelten digitalen Lösung voranzutreiben.

Aber Sie können umfassende und fortlaufende Tests zur Optimierung Ihrer Angebote einfach nicht ignorieren.

Die Transformation ist kein einstufiger Prozess. Sie ist ein kontinuierlicher Prozess. Wenn jede Änderung alles verbessern oder rückgängig machen kann, müssen Sie auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Testen ist die Antwort auf eine erfolgreiche und kontinuierliche Transformation.

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