Bessere Software mit Hilfe der Crowd: Die Generali Mobility-App im Praxistest
Um die höchsten Qualitätsstandards zu erfüllen, musste die App reibungslos funktionieren und intuitiv bedienbar sein. Dies bedeutete, dass sie unter realen Bedingungen getestet werden musste, mit besonderem Augenmerk darauf, ob sie ohne zusätzliche Anweisungen verwendet werden konnte, ob sie mit verschiedenen Geräten und Betriebssystemen kompatibel war, ob sie automatisch starten würde und ob sie unterscheiden konnte, ob der Nutzer mit dem Auto oder mit einem anderen Verkehrsmittel unterwegs war.
Fallstudie herunterladen„Der Test mit der Crowd hat uns sehr dabei geholfen, unsere App weiter zu optimieren und noch besser an die Bedingungen anzupassen, unter denen sie letztlich auch von unseren Kunden genutzt wird. Die Tester haben Fehler gefunden, die uns möglicherweise gar nicht aufgefallen wären. Dank der schnellen Umsetzung des Projekts konnten wir diese bis zum Launch noch erfolgreich beheben und so unserem hohen Qualitätsanspruch gerecht werden.“
Generali Mobility App
Der Test bestand aus drei aufeinanderfolgenden Teilen: Zunächst wurden die Teilnehmer anhand von vier Use Cases durch die Kernbereiche der Anwendung geführt. Dabei sollten die Tester sowohl mit dem Auto eine gewisse Strecke zurücklegen als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß. Im Anschluss sollten die Tester in zehn teils offenen, teils geschlossenen Fragen ausführliches Feedback geben. Abschließend machten sich die Teilnehmer explorativ auf die Suche nach Fehlern.
Generali
Die Generali Deutschland ist die zweitgrößte Erstversicherungsgruppe auf dem deutschen Markt und bietet Versicherungslösungen, die Menschen im Alltag das Gefühl von Sicherheit geben. Das Ziel der Generali Deutschland ist es, ein lebenslanger Partner für ihre Kunden zu sein, der ihnen innovative, individuelle Lösungen und Dienstleistungen bietet.
München, Deutschland
17.000+
Versicherungen
Kundenanforderungen
Bei der Autoversicherung mit Telematik-Tarifen oder der nutzungsabhängigen Versicherung geht es vor allem um eines: Wer umsichtig und vorausschauend fährt, der zahlt weniger Geld für seine Autoversicherung. Anstatt in jedem Auto eine teure „Blackbox” installieren zu lassen, hat sich Generali für eine Telematik-Smartphone-App entschieden, um das Fahrverhalten ihrer Kunden zu überprüfen.
Die App nutzt GPS-Daten, um die Geschwindigkeit des Autos, das Bremsverhalten und die Art und Weise, wie das Auto beschleunigt, zu verfolgen. Aber wie testet man die App kostengünstig, wenn es so viele verschiedene Automodelle und Tausende von unterschiedlichen Geräten gibt?
Testmanager bei Generali Deutschland
„Wie verhält sich die App außerhalb des Labors unter nicht idealtypischen Bedingungen? Läuft alles reibungslos? Wie zufrieden sind unsere Kunden und ist die Anwendung für sie leicht zu bedienen? Diesen Fragen wollten wir mithilfe von Crowdtesting auf den Grund gehen.“
Die Testschwierigkeiten wurden durch die vielen Bereiche, die die App aufzeichnen sollte, noch vervielfacht – von der Art der befahrenen Straße über die Häufigkeit des Fahrens bis hin zum Zeitpunkt, an dem der Nutzer das Auto zuletzt gefahren hat. Alles mit dem Ziel, das Fahrverhalten der Kunden zu verbessern und Unfälle zu vermeiden.
Test Set-up
Um die höchsten Qualitätsstandards zu erfüllen, musste die App reibungslos funktionieren und intuitiv bedienbar sein. Dies bedeutete, dass sie unter realen Bedingungen getestet werden musste, mit besonderem Augenmerk darauf, ob sie ohne zusätzliche Anweisungen verwendet werden konnte, ob sie mit verschiedenen Geräten und Betriebssystemen kompatibel war, ob sie automatisch starten würde und ob sie unterscheiden konnte, ob der Nutzer mit dem Auto oder mit einem anderen Verkehrsmittel unterwegs war.
Darüber hinaus war es wichtig, dass:
- die gefahrenen Kilometer richtig erfasst werden
- Hinweise auch ohne GPS oder bei niedrigem Akkustand korrekt angezeigt werden
- die App durch die parallele Verwendung anderer Anwendungen nicht beeinflusst wird
- die Akkuleistung des Smartphones nicht beeinträchtigt wird
- es keine Darstellungsfehler oder sonstige Fehlfunktionen gibt
Um die Telematik-App so realistisch wie möglich zu testen, mussten die Teilnehmer einen gültigen Führerschein, ein eigenes Auto und ein Smartphone besitzen. Bei der Auswahl wurden Tester mit Smartphones von unterschiedlichen Herstellern und mit unterschiedlichen Betriebssystemen ausgewählt.
Der Test bestand aus drei aufeinanderfolgenden Teilen:
- Die Tester wurden anhand von vier Use Cases durch die Kernbereiche der Anwendung geführt. Dabei sollten sie zum Beispiel eine bestimmte Strecke sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß zurückzulegen.
- In zehn teils offenen, teils geschlossenen Fragen sollten die Tester anschließend ausführliches Feedback geben.
- Abschließend machten sich die Teilnehmer explorativ auf die Suche nach Fehlern.
Ergebnisse
Während des Tests wurden von den Probanden verschiedene Fehler gefunden, die von den Projektverantwortlichen bei Testbirds entsprechend ihrem Schweregrad kategorisiert wurden – von „kritisch“ bis „niedrig“. Nur ein Fehler wurde dabei der schwerwiegendsten Kategorie „kritisch“ zugeordnet und weitere sechs der Kategorie „hoch“. Bei den meisten Bugs handelte es sich um Fehlfunktionen wie Fahrten, die nicht zugeordnet werden konnten oder in der App doppelt dargestellt wurden.
Insgesamt zeigte sich, dass die Generali-App bereits vor dem Test ein hohes Qualitätsniveau besaß. Besonders positiv fiel auf, dass die Registrierung ohne Probleme funktionierte und keinerlei Verbindungsprobleme bei den Aufzeichnungen der Fahrten auftraten. Die Beeinträchtigung der Akkuleistung durch die Nutzung der App wurde von den meisten Testern als gering eingestuft. In punkto Benutzerfreundlichkeit fiel das Fazit der Tester ebenfalls sehr gut aus.
Auf Basis der Analyse des detaillierten Feedbacks der Tester formulierten die Testbirds Projektmanager eine Reihe von Handlungsempfehlungen, um das Qualitätsnivieau der Anwendung bis zum Launch noch weiter zu verbessern.
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