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UXinsight Recap­ | Forschungs­daten anschau­lich gestalten

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UXinsight Recap­ | Forschungs­daten anschau­lich gestalten

Wie schaffe ich es, innerhalb meines straffen Zeitplans und mit begrenzten Ressourcen, UX Research zu betreiben? Wie erhalte ich, trotz allem, wichtige Erkenntnisse und wie bereite ich diese möglichst anschaulich und aussagekräftig für meine Stakeholder auf?  

Dieser Frage widmeten sich Nutan Sawant (UX Designer bei Ingenico) und Kenneth Ma (Sales Manager bei Testbirds) beim diesjährigen UXinsight Festival.

Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die wichtigsten Erkenntnisse und Learnings der Session werfen.

Typische Probleme kleiner Design-Teams 

Selbst große Firmen haben oft nur kleine Design-Teams mit drei oder vier Mitarbeitern. Diese wenigen Mitarbeiter kümmern sich um verschiedene parallel ablaufende Projekte, müssen Deadlines einhalten und erhalten zwischendurch noch kleinere Design-Anfragen aus dem gesamten Unternehmen. Dabei bleibt das Thema UX Research häufig auf der Strecke – auch, weil niemand explizit darum bittet.

Aber auch, wenn das Thema innerhalb des Unternehmens oft nicht präsent genug ist, ist UX Research ein wichtiger Bestandteil der Produktentwicklung – wenn nicht sogar DER wichtigste Bestandteil. Denn ohne Feedback der Nutzer zur Usability eines Produkts tappt man bei der Entwicklung im Dunklen und entwickelt Produkte anhand von Annahmen statt von Fakten.

Doch selbst wenn sich das Unternehmen dazu entscheidet, dass das Design-Team UX Research durchführen soll, entstehen neue Herausforderungen in der täglichen Arbeit. Die große Menge an Forschungsdaten muss ausgewertet werden, was einen erheblichen Zeitaufwand bedeutet. Auch die richtige Herangehensweise an die Analyse und Aufbereitung der Daten ist ein entscheidender Faktor. Denn es reicht nicht, einfach nur zu wiederholen, was die Nutzer bzw. Tester über das Produkt sagen.

Hinzu kommt noch das Problem, wenn nicht von vornherein klar ist, was Ziel der Forschung bzw. des Tests ist, dass die Ergebnisse im schlechtesten Fall nutzlos werden, da sie sich um etwas völlig anderes drehen.

Wie also bekommt man relevante Ergebnisse? Und wie teilt man sie später mit seinen Stakeholdern und Kollegen? Einen möglichen Ansatz stellte uns Nutan in der gemeinsamen Session mit Kenneth vor.

Die richtige Forschungsmethode

Wenn es darum geht, eine geeignete Forschungsmethode für Ihren UX Test zu finden, ist die erste Frage, die Sie sich stellen sollten: „Was ist das Ziel meines Projekts?“. Denn diese Zielsetzung beeinflusst die Wahl der Methode maßgeblich.

Auch sollten Sie sehr realistisch einschätzen, welche Möglichkeiten – sowohl zeitlich gesehen als auch bezogen auf Ressourcen und Fähigkeiten – Sie für die Analyse zur Verfügung haben. Denn die besten Daten nützen nichts, wenn Zeit und Know-how fehlen, diese richtig auszuwerten.

Als dritten Punkt sollten Sie außerdem nicht vernachlässigen, dass auch die persönlichen Vorlieben des Forschenden eine Rolle bei der Auswahl der Methode spielen. Denn auch hier gilt: Machen Sie sich oder Ihren Mitarbeitern das Leben nicht unnötig schwer.

In Nutans Fall fiel die Wahl auf unbeaufsichtigtes Remote Testing. Die Gründe hierfür waren die benötigte weltweite Durchführung der Tests, die begrenzte zur Verfügung stehende Zeit und der Komfort für beide Seiten – sowohl für Nutan selbst als auch für die Tester. Ein weiterer Vorteil von Remote Testing ist, dass sich die Nutzer weiterhin in Ihrer gewohnten Umgebung befinden und ihre eigenen Endgeräte nutzen. Dies sorgt für einen ungefilterten Einblick unter realen Bedingungen.

Unser Tipp: Im Gegensatz zum klassischen Remote Video Interview setzt Nutan auf schriftliches Feedback. Ihr Grund hierfür ist insbesondere die damit verbundene Zeitersparnis.

Statt in langwieriger Kleinarbeit Videos zu transkribieren, erhält Sie die Aussagen bereits schriftlich ausformuliert. Diese lassen sich direkt in eine Analyse übertragen. Auch ihre anfängliche Sorge, dass solche schriftlichen Feedbacks nicht so ausführlich wären, wie gesprochene Interviews, habe sich schnell gelegt, erklärt Nutan.

Besonders empfiehlt sich diese Methode aus ihrer Sicht für den Beginn der Forschung und in Kombination mit weiteren Methoden. So kann das schriftliche Feedback ein erster Schritt sein, um im nächsten Schritt einzelne Tester zu 1to1 Interviews einzuladen, um detaillierte Fragen zu stellen.

Forschungsdaten geschickt strukturieren

Vor allem zurzeit ist es enorm wichtig zu bedenken, dass die meisten Teams gerade aus vielen verschiedenen Standorten und vor allem online kommunizieren und arbeiten. Dieser Tatsache sollten Sie auch beim Strukturieren der Forschungsdaten Rechnung tragen. Denn das gemeinsame Ordnen von Daten an einem Whiteboard oder auf Flipcharts ist in der momentanen Situation kaum möglich.

Daher hat Nutan sich dazu entschieden, das benötigte Affinity Mapping für ihre Studie mithilfe von Mindmap Tools für alle Teammitglieder sichtbar zu machen und ihnen ebenso die Möglichkeit zu geben, gemeinsam an der Affinity Map zu arbeiten.

Beim Affinity Mapping werden Daten getrennt voneinander betrachtet und thematisch passenden Gruppen zugeordnet.

Structure research data - affinity mapping example

Unser Tipp:Weichen Sie auch mal von den eigenen Vorgaben ab und betrachten Sie die Daten auch unabhängig vom eigentlichen Forschungsziel. Oftmals können Sie unerwartete Zusammenhänge erkennen. 

Ergebnisse eindrucksvoll präsentieren

Nachdem Sie die Ergebnisse mit der richtigen Methode gesammelt und analysiert haben, geht es nun um den aus meiner Sicht wichtigsten Teil Ihrer Arbeit: Sie müssen die Ergebnisse so präsentieren, dass Sie die entscheidenden Stakeholder damit überzeugen.

Eine endlose Textwüste ist hierfür höchstwahrscheinlich nicht besonders geeignet. Denn seien wir ehrlich, niemand hat Zeit oder Lust, sich eine mehrseitige, trockene Abhandlung über Ihre Forschung durchzulesen. Daher gilt es, die Ergebnisse einfach und verständlich aufzubereiten, ohne dass sie an Aussagekraft verlieren. „Snackable Insights“ ist hier das Zauberwort.

Diese Grafik zeigt, dass die Ausarbeitung des Reports aber auch darauf basiert, wie viel Vertrauen in Ihrem Unternehmen bereits bezüglich UX Research vorhanden ist.

Structure research data

Handelt es sich bei Ihrer Forschung um den ersten UX Test, der je in Ihrem Unternehmen durchgeführt wurde, mag es Sinn ergeben, etwas genauer auf den Aufbau des Tests und die Durchführung einzugehen. Führen Sie jedoch regelmäßig solche Tests durch, so wird dieser Teil eher wenig von Interesse sein und kann hintenangestellt werden.

In diesem Fall eignet sich ein sogenannter Insights-Forward Report, bei dem der Abschnitt zur Forschungsmethodik relativ kurzgehalten ist und die gezeigten Nutzerzitate sehr genau ausgewählt sind.

Unser Tipp: Erstellen Sie eine Art Framework, um Ihre Gedanken zu strukturieren und die Ergebnisse auf das Wesentliche zu reduzieren. Teilen Sie also nicht nur die Ergebnisse,



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