Wir befinden uns inmitten einer technologischen Revolution. Alle unsere Geräte und Apps sind heutzutage mit dem Internet verbunden und haben dadurch immer mehr Funktionen, werden schneller und vernetzter. Diese Innovationen haben nicht zuletzt auch Auswirkungen auf die Technologie, die wir zuhause nutzen – sie wird wortwörtlich smarter.
Solche „Smart Homes“ sind komplex. Sie basieren auf vielen unterschiedlichen Systemen, die Sicherheit, Entertainment, Kontrolle, Beleuchtung und mehr umfassen. Diese Systeme sind zum einen untereinander verbunden zum anderen aber auch mit den Geräten der Endnutzer (Smartphones, Smartwatches, sprachgesteuerte Lautsprecher) sowie der Cloud und in der Regel noch mit einem zentralen Kontroll-Center. Meist werden diese Verbindungen über das Internet oder über Bluetooth hergestellt.
Diese Vernetzung untereinander und die damit notwendige Intelligenz der Geräte wird in Zukunft sogar noch zunehmen, wenn die Big Player Apple, Amazon und Google sich zusammenschließen und einen Open-Source Smart Home Standard entwickeln, der dafür sorgt, das IoT-Geräte aller Hersteller miteinander kommunizieren können.
Für alle, die Bequemlichkeit, Komfort und Sicherheit buchstäblich in den Händen halten wollen, können Smart Homes genau dieses Erlebnis schaffen. Vorhänge können automatisch geöffnet, die Kaffeemaschine mit dem Smartphone gesteuert werden und die Beleuchtung im Haus kann sich anpassen, sobald sie einen Raum betreten. Sollten Sie einmal vergessen haben, die Garagentür zu schließen, erhalten Sie eine Warnung und können diese sogar von unterwegs schließen. Die Möglichkeiten sind nahezu unendlich.
Lassen Sie uns also gemeinsam einen Blick auf die interessantestes Smart Home Trends werfen, auf die wir uns 2021 freuen dürfen.
Künstliche Intelligenz & Machine Learning
Es besteht nur wenig Zweifel, dass KI-gestützte Assistenten die Beliebtheit von Smart Homes weiter befeuert haben. Egal ob Siri, Cortana, Bixby oder Alexa, diese sprachgesteuerten Systeme geben uns die Möglichkeit, Geräte komplexe Aufgaben ausführen zu lassen, ohne einen Finger zu rühren.
Das Licht dimmen, Fragen stellen, einen Song spielen. Alles ist möglich. Das bedeutet allerdings nicht, dass die sprachgesteuerten Helfer intuitiv wissen, was wir wollen. Noch immer geben wir die Befehle dazu.
Doch Machine Learning ändert diese Tatsache immer mehr. Indem wir der KI ermöglichen, zu lernen und sich dadurch selbst zu verbessern, kann diese immer bessere Vorhersagen treffen, ihre analytischen Fähigkeiten verbessern, um letztendlich zu wissen was wir wollen, ohne dass wir danach fragen. Schon bald werden die KI-Assistenten weitaus autonomer sein. Sie werden Meetings ausmachen können oder sogar Einkäufe abwickeln, wenn etwas zur Neige geht (Apps wie Hi Pedini können schon heute vorhersagen, was man als nächstes auf die Einkaufsliste setzen muss und mehr).
Der Ballie Roboter von Samsung wurde etwa entwickelt, um Entscheidungen in Echtzeit zu treffen, basierend auf Stimmung und vorherigen Anfragen. So wird er immer mehr zum Begleiter statt zu einem bloßen Tool. Er kann Fitness-Partner oder Fernbedienung sein, aber auch Fotos machen.
KI wird auch für smarte Sicherheitslösungen mit Gesichtserkennung eingesetzt. Smarte Schlösser können via Smartphone bedient werden und es gibt sogar bereits Überwachungskameras, die ein Verbrechen vorhersagen, bevor es passiert.
Rauchmelder, wie der Google Nest Protect können zwischen Rauch, Dampf und Gas unterscheiden. Sie können Nachrichten an Ihr Smartphone senden, falls Rauch entdeckt wird und sogar das Risiko abschätzen, je nachdem, wie viel Rauch sich gebildet hat.
Die DeepThinQ Technology von LG nutzt eine Reihe von KI-Funktionen, die selbstlernenden Produkten ermöglicht, Verhaltensmuster ihrer Besitzer zu erlernen. Eine LG ThinQ Klimaanlage lernt, was Besitzer normalerweise einstellen und kann die Temperatur dementsprechend regulieren. Wenn eine Tür von außen geschlossen wird, wird automatisch das Licht innen gelöscht. Staubsauger-Roboter lernen, zwischen Haustieren und Möbeln zu unterscheiden und entsprechend zu reagieren.
Letztendlich gilt KI als eine Möglichkeit, hervorragende und individuelle Erlebnisse für Smart Home-Besitzer zu schaffen. Schon bald könnte es passieren, dass unsere Helferlein uns besser kennen als wir uns selbst.
Sprachsteuerung
Bis KI zum neuen Standard wird, werden Sprachassistenten die Welt des Smart Homes weiterhin dominieren. Sie erfreuen sich nach wie vor immer größerer Beliebtheit. Daten von Google zeigen, dass 72% derer, die einen sprachgesteuerten Lautsprecher besitzen, diesen täglich nutzen.
Jeder, der schonmal vergeblich eine Fernbedienung gesucht hat oder bereits gemütlich im Bett gelegen hat, aber noch das Licht löschen musste, erkennt die Vorteile, einfach mit seinem Zuhause sprechen zu können.
Würden Sie gerne jede Art von Beleuchtung – egal ob drinnen oder draußen – einfach kontrollieren können? Dank smarter Beleuchtungslösungen wie die Philips Hue, können Sie mit Ihrer Stimme das Licht dimmen, Farben verändern, Lichtstimmungen zaubern und sogar so tun, als wären Sie zu Hause, wenn Sie es gar nicht sind. Oder Sie steuern die Zimmertemperatur von unterwegs mit einem System wie Ecobee. Begeistern Sie sich für das Sous-Vide-Garen? Produkte wie Joule können Sie mit der Stimme bedienen, wenn Ihre Hände gerade schmutzig sind.
Oder sind Sie morgens zu müde, sich einen Kaffee zu machen? Bitten Sie einfach TopBrewer, dies für Sie zu erledigen.
Alle diese Produkte werden noch schlauer werden, je weiter die Entwicklung von KI fortschreitet. Bald wird Ihre Heizung Ihre Vorlieben kennen und den Raum genau so heizen, wie sie es gerne haben. Vielleicht werden in Zukunft auch das Licht und die Kaffeemaschine miteinander verbunden sein. So wird die Kaffeemaschine schon mal den Kaffee mahlen, sobald Sie im Schlafzimmer das Licht anmachen.
Smarte Wearables
Wenn wir über Wearables sprechen, sprechen wir schon lange nicht mehr nur über einfache Schrittzähler. Während der Fokus von smarten Wearables zunächst vor allem auf Smartwatches und Fitness lag, ändert sich dies rasant, da die Technologie dahinter immer ausgereifter wird.
Smart Wearables werden immer mehr zu bequemen Fashion-Bestandteilen. Da gibt es smarte Brillen, die uns Augmented Reality bieten, Lautsprecher in den Gestellen haben und sich sogar mit dem Alexa Sprachassistenten verbinden können. Smartwatches werden immer mehr zum Smartphone am Handgelenk, mit dem wir online gehen, E-Mails lesen und GPS-Dienste nutzen können. Wir können unseren Herzschlag checken, unsere Temperatur und sogar das Glukose-Level im Blut. Sie können sich auch mit unseren smarten Systemen zu Hause verbinden und so dafür sorgen, dass wir diese von unterwegs steuern können.
Inzwischen gibt es sogar smarte Armbänder, Socken, Pyjamas und Ringe, mit denen wir sicher kontaktlos bezahlen können. Wenn es um smarte Fashion geht, scheint es, als wäre das einzige Limit unsere Vorstellungskraft.
Aber es dreht sich nicht alles nur um Mode. Sehbehinderte können beispielsweise einen smarten Blindenstock benutzen, der Ultraschall nutzt, um Hindernissen auszuweichen. Dieser ist sprachgesteuert, mit dem öffentlichen Nahverkehr verbunden, kann Wegbeschreibungen geben und noch vieles mehr. Die Technologie von Wearables beweist auch immer wieder, dass sie auch für andere Bereiche sehr nützlich sein kann, insbesondere im Medizinsektor.
Der selbstklebende Biosensor von Philips etwa, ermöglicht Krankenhäusern die mobile Überwachung von Patienten in Echtzeit. Er checkt durchgehend die Vitalwerte, Körperhaltung, Temperatur, Schrittanzahl oder ob ein Patient hingefallen ist und überträgt die Daten and das klinische Informationssystem. Intelligente Hörgeräte können inzwischen Geräusche herausfiltern, bei Tinnitus helfen, ein ganzheitliches Gesundheits-Monitoring erstellen und einen Notruf absenden, falls der Träger stürzt.
Egal, ob Sie ihre Schlafgewohnheiten tracken oder Ihre Lebensqualität steigern wollen, schon bald werden wir uns die intelligenten Wearables aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegdenken können. Denn diese entwickeln sich rasant zu mehr als nur dem nächsten Trend.
Smarte Automatisierung
Das Konzept hinter der Automatisierung des Smart Home besteht darin, eine einfache und sichere Handhabung aller Smart Home Geräte bereitzustellen, die mit dem Internet und einem zentralen Automatisierungs-System – wie Amazon Echo, Google Nest, Apple HomeKit oder Samsung SmartThings – verbunden sind. Einfachheit ist hier das Stichwort.
Sie haben keine Lust aufzustehen und sich einen Kaffee zu kochen? Nutzen Sie einfach die Sprachsteuerung Ihres Smartphones und sagen Sie ihm, welche Art von Kaffee Sie wann haben möchten.
Nutzen Sie Sensoren, um zu prüfen, wie viel Wasser Sie verbrauchen (und fall ein Leck festgestellt wird, kann die Wasserleitung automatisch zugedreht werden). Oder nutzen Sie intelligente Lichtschalter und Steckdosen und kontrollieren Sie, wann Licht und smarte Geräte an- und abgeschaltet werden oder schließen Sie die Rollläden, wenn die Sonne zu stark scheint. Wenn Räume leer stehen, kann ein intelligentes Thermostat die Heizung dort zurückdrehen. Sie können sogar überprüfen, ob jemand ihr Haus verlässt oder betritt und können dementsprechend Licht und/ oder Heizung an- und ausschalten.
Und das ist nur der Anfang der Automatisierung. Unternehmen wie die Deutsche Telekom mit ihren Magenta SmartHome Lösungen werden immer mehr Geräte miteinander verbinden, sogar solche, die auf den ersten Blick nicht „smart“ erscheinen. Schon bald werden wir Stereo-Anlagen, TV-Geräte und jedes erdenkliche Infrarot- oder Bluetooth-fähige Geräte mit dem Magenta Smart Home verbinden und zentralisiert steuern können.
Ambient Assisted Living
Ursprünglich ein Weg, um Älteren und Menschen mit Behinderung mehr Lebensqualität in ihrem Zuhause zu ermöglichen, macht das Ambient Assisted Living Gebrauch von smarten Technologien (und Prozessen) um Komfort und Sicherheit zu erhöhen und eine Reihe von Aufgaben zu vereinfachen – angefangen von Entertainment bis hin zu indirekter Überwachung.
So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, eines tragbaren Alarms (oder Alarmknopfs), der bei einem Unfall Verwandte oder den Notruf alarmiert. Zudem gibt es KI-unterstützte Roboter gekoppelt an ein System wie Amazon Alexa, um Musik zu hören, Anrufe zu tätigen, Einkäufe zu erledigen, Fragen zu beantworten (die Alexa mit einem KI-gesteuerten Zugang zum Internet beantwortet), oder die Tür zu öffnen, indem man ein mit dem Netzwerk verbundenes Schloss nutzt. Alles mit minimalem physischem Aufwand für den Hausbesitzer.
Als Ergänzung zu solchen Assistenten, kann die Ambient-Technologie eingesetzt werden, um eine angepasste Steuerung im ganzen Haus zu haben. Über ein zentralisiertes System kann so auf einem Gerät die „Stimmung eingestellt“ werden und dementsprechend Rollläden geschlossen, Lichter gedimmt, die Musik angeschaltet oder der Kamin angezündet werden – alles mit einem Kommando.
Roboter und smarte Technologie
Egal, ob Sie einen Home-Care-Roboter suchen oder einen, der sozial ist, die Integration von Voice Control und künstlicher Intelligenz schreitet stetig voran.
Wenn wir über robotergestützte Bequemlichkeit sprechen, kommen wir nicht an Staubsaugern und Rasenmähern vorbei. Sie sind führend im Bereich Home Care. Inzwischen können Staubsauger dynamisch mit ihrem Umfeld interagieren und nutzen teilweise sogar Kameras und fungieren so als fahrender Sicherheitsmann. Auch das Wischen des Fußbodens, das Desinfizieren von Betten und Fußböden oder das Putzen von Fernstern und dem Grill kann von ihnen erledigt werden.
Wie Sie sehen, Roboter als persönliche Assistenten entwickeln sich schnell, indem sie fortschrittliche KI nutzen – der Temi Roboter dient als persönlicher Assistent – Zuhause, in Geschäften, Hotels oder Krankenhäuser – er kann Leute erkennen, Anrufe tätigen, Fragen beantworten, Videos abspielen und sogar kleine Gegenstände tragen.
All das wird weiter vorangetrieben durch die fortschreitende Integration von Smart Home Technologie direkt in die Roboter. Für alle, die ihr Leben vereinfachen oder mehr Unabhängigkeit haben wollen ist der Nutzen klar ersichtlich.
5G und Wi-Fi 6
Es wird erwartet, dass sich die weltweite 5G Verbreitung dieses Jahr verdreifacht. 5G verspricht ein sichereres und verlässlicheres Netz mit schnellerer Abwicklung und deutlich besseren Verbindungen – beides Voraussetzung für das Verbinden von immer mehr Geräten mit dem Smart Home – egal ob im Auto, bei der Arbeit oder zu Hause.
Wirft man einen Blick auf die Zahlen, wird auch klar, warum. Obwohl 4G für den durchschnittlichen Nutzer wirklich ausreichend ist, wird erwartet, dass 5G bis zu 10-mal schneller ist. Je smarter unser Zuhause wird und je mehr Geräte wir verbinden, desto mehr werden wir diese Geschwindigkeit benötigen.
Der 5G Ausbau ist also auf dem Weg und darüber hinaus lässt sich schon Wi-Fi 6 am Horizont erkennen. Genauso wie 5G der neue Standard für Breitband-Mobilfunknetze ist, so ist Wi-Fi 6 der neueste Standard für drahtlose Netzwerke – für Daheim und die Arbeit. Schon bald werden sie Zuhause nicht anderes mehr wollen als Wi-Fi 6 und unterwegs 5G.
Wi-Fi 6 ist im Vergleich zu früheren Standards zuverlässiger, effizienter, schneller und mit geringeren Latenzzeiten. Es nutzt das OFDMA-Verfahren (Orthogonal Frequency Division Multiple Access), das die Kanaleffizienz bzw. Netzwerkkapazität deutlich erhöht. In den heutigen, immer mehr werdenden Smart Homes mit hoher Datendichte, wird dies einen großen Unterschied ausmachen. Wenn mehrere Geräte und Smartphones versuchen, sich gleichzeitig zu verbinden, werden sie dies nicht alle auf demselben Kanal tun.
Damit unser Smart Home immer besser wird und immer mehr Geräte genutzt werden können, werden Geschwindigkeit, Effizienz und Zuverlässigkeit immer wichtiger.
Smarte Sicherheit
Eine aktuelle Statista-Studie zeigt, dass sich der Umsatz im Bereich Smart Home Security in den nächsten Jahren fast verdoppeln wird – von heute 2,7 Milliarden US-Dollar auf 5,05 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025. Dies spiegelt die jüngste Entwicklung bei den vernetzten Sicherheitsgeräten wider.
Allerdings sind diese immer eingeschaltet und hören, beobachten und zeichnen auf. Es könnte (wird) bald der Tag kommen, an dem alles, was Sie in Ihrem Haus tun, aufgezeichnet wird – wo Sie sich im Haus aufhalten, wie oft Sie kommen und gehen, wer zu Besuch ist, was Sie tun, alles. Nicht nur durch Ihre Sicherheitsgeräte, sondern durch jedes angeschlossene Gerät. Die Kamera Ihres Staubsaugers könnte Sie gerade beobachten.
Kann sich ein Cyberkrimineller Zugang zu diesen Daten verschaffen? Was ist, wenn Ihr Sicherheitssystem selbst nicht sicher ist? Was ist, wenn jemand Ihr Smartphone “findet” und sich Zugang verschafft? Bedeutet das, dass er sich Zugang zu Ihrem Haus verschaffen kann, indem er Ihr smartes Schloss aus der Ferne öffnet?
Zumindest diese Bedrohung wird derzeit angegangen. Intelligente Schlösser können jetzt eine biometrische Authentifizierung (Fingerabdruck oder Gesichtserkennung) auf Ihrem Smartphone vornehmen, bevor Sie Ihre Türen aus der Ferne verriegeln oder öffnen können; es ist also nicht möglich, wenn ein Fremder Zugriff auf Ihr Telefon hat.
Da ein Smart Home jedoch mit dem Internet verbunden ist, ist es insgesamt offen für Cyber-Bedrohungen. Vor diesem Hintergrund bieten Unternehmen wie Avira jetzt Lösungen an, die direkt die gesamte digitale Sicherheit eines Smart Home adressieren, indem sie jedes Gerät ständig scannen und Sie über potenzielle Bedrohungen benachrichtigen. Blockchain-fähige dezentrale künstliche Intelligenz wird ebenfalls als eine wirklich sichere Methode angesehen, um Geräte (einschließlich Roboter-“Haustiere”, die KI nutzen) vor Veränderungen oder Hacks zu schützen.
Da Smart Homes immer mehr verschiedene Geräte erfassen, wird die Sicherheit immer wichtiger.
Unsichtbares Aufladen
Wenn es einen Nachteil gibt, dann wohl der Umstand, dass man jedes einzelne smarte Gerät an ein Ladegerät anschließen muss. Ein vierköpfiger Haushalt kann so leicht mindestens 8 Geräte gleichzeitig aufladen müssen. Während einige Geräte über spezielle Dockingstationen verfügen oder an das Stromnetz Ihres Hauses angeschlossen werden, verwendet die Mehrheit immer noch einen Mix aus Kabeln, um ihre Akkus aufzuladen. Kabel (und Ladeanschlüsse), die leicht beschädigt werden können.
Seit der Einführung der neuesten Smartphone-Generation hat das kabellose Laden an Popularität gewonnen, aber dafür muss jedes Gerät auf einer kabelgebundenen Unterlage, Matte oder Tischplatte stehen. Wenn zwei Geräte auf dem Pad liegen, ist realistischerweise nur ein Kabel überflüssig.
Doch mit dem wirklich kabellosen (unsichtbaren) Laden könnte dies bald ausgedient haben. Anbieter wie Wi-Charge entwickeln Technologien, um Geräte ganz ohne Kabel mit Strom zu versorgen. Ihre Lösung nutzt kompakte Ladegeräte, die an eine vorhandene Licht- oder Steckdose angeschlossen werden und Infrarotstrahlen aussenden, die kompatible Geräte aufladen. Es werden keine Kabel benötigt. Darüber hinaus entwickeln auch Firmen wie Infineon eine große Bandbreite an kabellosen Ladelösungen.
Jeder will Komfort. Die Möglichkeit, seine Geräte aufzuladen, indem man einfach in einem Raum sitzt, ist sehr attraktiv. Das wird ein Trend sein, den man beobachten muss.
Die Smart-Home-Revolution hat gerade erst begonnen.
Wir sehen heute technologische Fortschritte, die vor kaum zwei Jahrzehnten noch als Science-Fiction galten. Was noch kommen wird, wird nicht weniger beeindruckend sein.